Das Buch

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KANADA ist BÄRENSTARK

KANADA ist BÄRENSTARK
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Seit 2007 schreibe ich auch den gleichnamigen Blog: KANADA ist BÄRENSTARK, bitte Bild anklicken....

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wo wir zuhause sind.....

Freitag, 15. April 2016

Eine Frau geht «auf und davon»



Hier sind wir zuhause, auf unserem Berg Sunny-Hill....
                                                 
Bericht in der BZ Langenthaler Zeitung:

Mit 51 Jahren liess Ursula Thierwächter ihr bisheriges Leben und die Schweiz hinter sich und wanderte nach Kanada aus.
Sie hatte im Internet einen Schweiz - Kanadier kennen gelernt und
verliebte sich anlässlich eines Besuches in ihn und das Land.
Die in Aarwangen aufgewachsene Ursula Häni – wie sie damals hiess – lebte in einer Pflegefamilie, besuchte in Aarwangen die Schule und machte bei der damaligen Bäckerei Bigler in Langenthal eine Verkaufslehre. Sie lebte später
im Seeland, gründete eine Familie und beschloss nach 30 Familienjahren, ihr Leben grundlegend zu ändern. Ihren Entscheid, zu Urs nach Kanada auszuwandern, hat sie nie bereut.
Die Beiden haben bald nach ihrer Ankunft geheiratet und seit 2007 ist Ursula auch kanadische Staatsbürgerin.

Über ihre bisherigen Jahre in Kanada hat Ursula Thierwächter ein Buch geschrieben:

«KANADA IST BÄRENSTARK»
mit dem Untertitel
«Ausgewandert . . . ich würde es wieder tun!» 


Die Aufzeichnungen wirken in ihrer Formulierung sehr direkt und aus dem Herzen geschrieben, als würde sich die Autorin einer Freundin anvertrauen. Sie schreibt über das Ankommen in Kanada, ihren Wohnsitz auf dem Berg und über ihre Freunde, vor allem aber über ihre Tiere: Hunde, Katzen, eine Gans, eine
kleine Alpakaherde und ein Schaf. Die Leser nehmen Anteil an den Freuden
und Leiden, die diese Tiere mit sich bringen. Auch die Landschaft von British Columbia mit ihrer besonderen Schönheit ist immer wieder Thema.

Die Autorin schreibt auch über Bären und Kojoten denen sie auf den Streifzügen über den Berg begenet ist.
Das Buch ist spannend und leicht zu lesen.

Mittwoch, 13. April 2016

Es steht im Bieler Tagblatt!

 

Die Jahrtausendwende stellte Ursula Thierwächters Leben auf den Kopf. Die Nidauerin besuchte im Herbst 2000 zum ersten Mal ihren Chatfreund Urs in Kanada. Aus der ursprünglichen Internetbekanntschaft zum Kanada - Schweizer entwickelte sich eine Liebesbeziehung. Ein halbes Jahr später – am 4. April 2001 – sass Ursula bereits zum zweiten Mal im Flugzeug Richtung Kanada. Dieses Mal mit all ihrem Hab und Gut. Sie hatte Wohnung und Job gekündigt, sich von Freunden und Familie verabschiedet und Brach in eine ungewisse Zukunft auf. Über die darauf folgenden Erlebnisse hat sie jetzt ein Buch geschrieben. «Ich war damals sehr sorglos», erzählt Ursula Thierwächter am Telefon, «einige bezeichneten meine Entscheidung sogar als leichtfertig.» Sie habe jedoch keine Angst gehabt. Einzig der Abschied von ihren Nächsten sei schwer gewesen. Trennen musste sie sich auch von ihrer erwachsenen Tochter. «Sie hat mir gesagt, dass ich das tun soll», sagt Ursula. Die 65-Jährige und Urs, mit dem sie mittlerweile verheiratet ist, leben heute im Westen Kanadas in British-Columbia, nahe der Grenze zu den USA (Idaho). Von der nächsten Kleinstadt Creston leben sie 25 Kilometer entfernt - das sei für kanadische Verhältnisse durchaus zumutbar. Die Abgeschiedenheit macht Ursula Thierwächter nichts aus, ganz im Gegenteil: «Ich mag es, allein zu sein. Für mich stimmt es hier.»

Bei null angefangen.....
In Nidau wohnte Ursula in einem Hochhaus. Jetzt besitzen sie und ihr Mann ein Grundstück von über 60 Hektaren – die Fläche von mehr als 80 Fussballfeldern –, ein Haus, mehrere Hunde und Katzen. Kurz: Die Auswandererin lebt ihren Traum von mehr Platz und Freiheit. Dabei war das Einleben im fremden Land nicht immer einfach, erinnert sich Ursula Thierwächter. Sie habe nicht gut Englisch gesprochen und es sei schwer gewesen, neue Menschen kennenzulernen. «In der Schweiz war ich verwurzelt und hatte vertraute Menschen um mich. Und hier gab es plötzlich niemanden mehr.» Doch mittlerweile ist sie zur echten Kanadierin geworden; nach sieben Jahren erhielt sie die Staatsbürgerschaft. Neue Kontakte knüpft sie durch ihr freiwilliges Engagement: Als Volontärin im Altersheim  oder als Fahrerin für Arztbesuche. Daneben kümmert sie sich um ihre geliebten Hunde, pflegt den Garten, lernte das Spinnen und malt. Die Auslandschweizerin geniesst es, die Tage nach ihrem Geschmack gestalten zu können. Doch das war nicht immer so. «Zu Beginn war es schwierig, keine Struktur mehr zu haben.» Doch sie habe es zu schätzen gelernt, nicht mehr von einem fixen Zeitplan bestimmt zu sein. Ursula Thierwächter ist mittlerweile pensioniert. Schon zuvor musste das Ehepaar mit wenig Geld auskommen, erschwerend kamen die hohen Lebenskosten in Kanada hinzu. «Wir brauchen aber nicht viel Geld zum Leben», sagt sie. «Hier auf dem Land macht man sich keine Gedanken um das Aussehen, es ist egal, welche Kleider man trägt.» Am wenigen Geld stört sie sich also nicht. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die sie aus ihrem alten Leben in der Schweiz vermisst: «Pastetli», kommt es wie aus der Pistole geschossen, «und Vermicelles, gutes  Fondue und Raclette.» Es sei sehr schwierig, in Kanada «einen richtig rassigen Käse» zu bekommen. Und wenn, dann sei er  völlig überteuert.

 Leben in einem  Buch festgehalten.....
Im August dieses Jahres ist nun ein Buch über die Auswanderergeschichte
erschienen. In «KANADA IST BÄRENSTARK» erzählt Ursula Thierwächter von ihren ersten Jahren in der Wildnis, der neu gewonnenen Lebensqualität und ihren tierischen Nachbarn, die es sogar in den Buchtitel und auf das Cover schafften. «Auf unserem grossen Grundstück sehen wir immer wieder Bären.» Es habe Braun- und Schwarzbären, die seien jedoch eher scheu. «Ich habe immer einen Bärenspray dabei, um mich im Notfall verteidigen zu können.» Dazu sei es zum Glück noch nie gekommen. «Auch dank meiner Hunde, die immer mit mir unterwegs sind.» Bei Ursula Thierwächter scheint es sich um eine geglückte Auswanderergeschichte zu handeln. So sagt sie zum Schluss des Telefongespräches: «Häufig fragen mich meine alten Freunde aus der Schweiz: ‹Was machst du denn eigentlich die ganze Zeit?› ‹Ich lebe›, sage ich dann.»